Nachdem am vergangenen Wochenende die ersten Seenläufer Schwerin testeten, folgten Chef und Rene am 07.07. dem Ruf der Seenlandschaft in der Lausitz.
Der Lausitzer Seenland 100 ist eine weitere Veranstaltung der Lausitz-Sportevents um den Spreewaldmarathon, den Frostwiesen- sowie dem Schneeglöckchenlauf (und noch Weiteren).
Es musste also gut werden. Die Tage von Freitag bis Sonntag waren durch die Veranstalter wieder durch zahlreiche Möglichkeiten wie Skaten, Radeln und Laufen bespickt. Interessant war auch ein Stundenschwimmen oder das Wandern & Wein. Klar, Seen gab es ja genug. Auch die Möglichkeit sich im Team durch Bike & Run einen Halb- oder gar Marathon beliebig einzuteilen bestand.
Es wäre also für jeden im Verein was dabei, wobei sich landschaftlich auch ein ganzes Wochenende anbieten würde.
In Vorbereitung auf den San Francisco Marathon am 23.07. und die läuferische Besteigung der Jungfrau (am 09.09.), entschieden sich Beide für den Halbmarathon am Freitag mit Start 19 Uhr am Hafen in Großräschen.
Es handelte sich um eine Wendepunktstrecke. Man(n) konnte also auf dem Rückweg erahnen wo man sich befindet und wie weit es noch ist.
Kurz nach Arbeitsende ging es am Freitag auf die Autobahn Richtung Brandenburg. Nachdem es am Vormittag doch sehr heiß war, wurde für den Abend mit
Regenwetter gedroht. Das ist nicht die schlechteste Aussicht für einen Halben. Aber leider blieb dieser aus.
Da die Entscheidung der Teilnahme eher aus einer Bierlaune heraus entstanden war, galt es rechtzeitig eine Stunde vor dem Start vor Ort zu sein, um sich Nachzumelden. Nachdem auch diese Hürde im freitaglichen Pendlerverkehr gemeistert wurde, kam es nur noch auf die Form an.
Sebastian, im Abschlusstraining für San Francisco, hatte bereits am Mittwoch 7,5km und am Donnerstag 12,8km Training weg. Nunmehr also noch ein Reiz von 21,1km obendrauf. Währenddessen hatte Rene an seinem letzten Urlaubstag eher weniger vorzuweisen. Ziel war das Ziel und die versprochene Medaille.
Gesagt getan, ging es los.
Bereits nach den ersten Kilometern merkte man die drückende Hitze von 27, gefühlt 30 Grad Celsius. Außerdem ging es den Radweg, egal in welche Richtung man lief, stets bergauf. Es galt also mit den Kräften hauszuhalten. Nach 7 Kilometern begannen die ersten Läufer an zu gehen. Wer mit seinem normalen Bestzeit-Wettkampftempo begann, der wurde rigeros bestraft. Dies merkte auch Rene, der eine 21:15min auf die ersten 5km anlief. Schnell wurden daraus 23-24min.
Bei Kilometer 13 musste obendrein ein Stopp eingelegt werden, um einem Läufer mit Kreislaufzusammenbruch zu helfen. Als dieser in Betreuung war, ging es weiter. Sebastian berichtete später, dass dieser bei seinem passieren immernoch ärtzlich versorgt wurde.
Gequält kamen Chef und Rene im Ziel an. Gefühlt waren es 42 Kilometer. Zur Belohnung gab es die übergroße Medaille mit 8cm im Durchmesser, welche es auch schon ab 10km gegeben hätte. Maya lief die 2km Strecke in 10:47min und gewann ihre AK U8. Auch hier gab es eine sehr schöne Medaille.
Ergebnisse:
Platz 8 Rene in 01:40:20h, AK Platz 2
Platz 87 Chef in 02:18:51h, AK Platz 11
Nach dem Auffüllen des Bierspeichers ging es heim.
Auch wenn es schwer ging, war es eine schöne Veranstaltung mit Wiederholungsgefahr, wo wirklich für jeden geschmackt etwas dabei wäre. Auch landschaftlich ist einiges im Kommen, wenn die Tagebaulöcher erst richtig mit Wasser voll sind.
Sport frei und herzlichen Glückwunsch.
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