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Riga war weit, Alles zu seiner Zeit - Riga Marathon am 19.05.2019

 

Am 18.05. absolvierte Chef mit seiner Frau Mama, als Vorbereitung auf den anstehenden Marathon, den 4,2km family run in Riga.

 

 

Viel Erfolg für den  Marathon!!! ... wir werden berichten



 

Hier nun mein Bericht zum Riga Marathon 2019…

 

 

Zur Vorgeschichte:

 

Nachdem ich in Leipzig und Chemnitz meine Bestzeiten für 21,1km und 10km verbessern konnte und nach Weimar „geübt“ war im Lang-Lauf, stand der Reise nach Riga nichts Gravierendes im Wege. Da ich die 3 Monate vorher wegen einer OP krank daheim war, sollte das Schicksal meinen ersten neuen Arbeitstag auf den 13.05.2019 legen. Gesagt getan und alles gut… Am 15.05.2019, es war gegen 21 Uhr am Abend, „Aktenzeichen XY“ flimmerte seicht über den Bildschirm, wollte doch die gemeine Bakterie, Vire, Assi-Drecks-Zecke meinen Hals zum kratzen bringen. Brühe. Nun ja, donnerstags früh Hals und Nase. Sinnlos… Arbeit kann nicht gut sein!!! Ich harrte also der Dinge die da kommen sollten.

 

 

 

Strecke
Strecke

Zur Reise:

 

Freitag früh den 17.05.2019 startete ich gegen 04:45 Uhr gen Berlin. Meine „Männergrippe“ war besser, aber längst nicht überstanden. 05:00 Uhr Mama eingeladen und ab zur A4. Die Fahrt war unspektakulär und endete gegen 07:30 Uhr In „Berlin Beautiful-Field“ am Parkplatz. Wie immer viel zu zeitig da. Auspacken, Sicherheitscheck, Flughafen anschauen und dann Bar. Es wurden für beide zwei Bier… Noch vor um 9 früh ! 10:50 Uhr rum startete dann das Flugzeug und brachte uns sicher zum Flughafen Riga. Priority macht vieles gemütlicher. Vom Flug her kann man da überhaupt nicht meckern. Die Fahrt mit dem Bus ins Stadtzentrum war dann auch noch ein Klacks. 2,30€ für 2 Personen… Schnell ins Hotel, Sachen abladen, frisch machen und raus zur Marathon-Messe. Das kleine und feine Hotel, welches auch keine 500 Meter von Start/Ziel und Strecke entfernt lag, machte einen soliden und ordentlichen Eindruck. Zur Marathon-Messe in einem anderen Hotel war es 1km zu fuß. Die Messe war recht klein und überschaubar. Und es gab kein Gedrängel. Da bei den Startnummern gefühlt 15 Leute standen und beim Nikki abholen nur eine Person dauerte es trotzdem etwas länger. Noch schnell Bilder gemacht und dann fort. Auf dem Rückweg gabs es noch zu essen und dann war der Tag irgendwie vorbei. 18 Uhr Hotel und pennen…

 

 

Sonnabend der 18.05.2019:

 

Nach ausgiebigem Schlaf, der Stunden dauerte begann der Sonnabend. Aufstehen und zum Frühstück. Plinsen, Eier, Wurst… und Saft ! Nun in die Sportklamotten zwängen und zum Start des Family Runs laufen. Dieser begann pünktlich 10 Uhr. Gefühlt 3000 Leute. Viele Familien mit Kindern und Rennjoggern waren da. Aber eigentlich nur Einheimische. Die Kinderläufe fanden tatsächlich erst 11 Uhr und 14 Uhr in zwei Wellen statt. Wahrscheinlich laufen da 10000 Leute mit, keine Ahnung? Nun gut… Mein Hals war besser aber immer noch nicht gut. Vorm Startschuss noch kurz Abschied von Mama und dann los. Die 4,2 km lange Strecke begann auf der Straße „11. November“, lief dann über die „Vansu“ Brücke um am Ende dieser zu wenden, wieder über die Brücke zurück und über Teile der Innenstadt und Freiheitsdenkmal wieder zur Straße „11. November“ ins Ziel zu kommen. Gleich nach dem Start kämpfte ich mich durch Kinder und Familien um nach ca. 800m relativ unbedrängt die Brücke zu erreichen und fix ins Ziel zu rennen. Unter 23 Minuten für 4,2 km erfreuten mich zutiefst. Bester Deutscher von nur 5 Teilnehmern. Ein Witz… Mama schaffte es mit einer Mischung aus Laufen und Gehen unter 40 Minuten. Bestzeit… Nach Wasser und Obst ging es zurück ins Hotel. Der Rest des Tages war Sightseeing und Essen und Bier. Alles prima, alles gut… Sonntag 08:40 Uhr ist Marathon!

 

 

Sonntag 19.05.2019:

 

So… Der Tag startet gegen 07:45 Uhr. Der Hals ging so. Anziehen und zum Frühstück. Das öffnete leider erst 08:00 Uhr. 2 Plinsen, 2 Eier, 2 Schnitten mit Schinken und Wasser. Ohne Kaffee und Saft muss man nämlich auch nicht AA… ! Gegen 08:25 Uhr lief ich dann zum Start. Die Elite ging halb neun auf Reisen und ich war gegen 08:37 Uhr auch da. Reicht völlig aus. Anfang der Woche waren für Sonntag 12-15 Grad gemeldet. Es waren schon jetzt über 20 und gefühlt noch wärmer. Ich hasse Sommer… Der Start war an gleicher Stelle wie am Vortag. Es ging Richtung Innenstadt um heute nach ca. 2 km die Brücke „Vansu“ zu erreichen. Rüber und nach der Brücke rechts ne 4 km schleife rennen. Dieser Abschnitt erinnerte mich irgendwie an Altenburg oder Mitteldeutschland. Sah ähnlich aus. Nach KM 8 war man dann wieder an der Brücke und rannte zur Innenstadt. Mittlerweile waren wohl über 25 Grad und die ersten Läufer kamen an ihr Ende.

 


 

Komischerweise waren die späteren Ausfälle alles Halbmarathonläufer. KM 10 hat man dann in der Altstadt erreicht und läuft bis KM 13 zur Brücke „Akmens“ wo man die Düna erneut überquert. Bis auf die Brücken ist die Strecke auch völlig flach und gut zu laufen. Ab KM 14 bis 17 läuft man am westlichen Ufer der Düna entlang bis zur Brücke „Salu“. KM 18 ist die Mitte der Brücke und bis dahin war ich auch am 04:30h Zugläufer dran. Irgendwie war mir dann aber zu warm und ich dachte wohl zu sehr über die Sonne nach und musste hier so langsam aber sicher abreißen lassen. Ab KM 19 läuft man dann wieder auf der Straße „11. November“ bis ins Halbmarathon-Ziel zu KM 21,1. Alleine auf dieser kurzen Strecke lagen 3 halbtote Läufer die mit der DMH abgeholt werden mussten. Nach dem Zieldurchlauf läuft man ca. 9 km eine Schleife außerhalb der Innenstadt. Erinnerte mich irgendwie an Neubau HOT oder das Heckert-Gebiet in Chemnitz. Hohe Wohnblöcke und pralle Sonne. Verpflegung und Wasser sowie „Sprinkler“ sind zwar genug an der Strecke, aber reichen mir bei 27 Grad und Hochsommer nicht. Bei KM 29 lief dann auch noch Helen Fischer über die Boxen und das brachte mir den völligen geistigen Kollaps. Nach einer Stärkung ab KM 31 bin ich dann auch bis KM 36 mehr gegangen als gelaufen. Nach KM 31 läuft man eh wieder über die Brücke „Vansu“ und die gleiche Strecke wie KM 3 – 13 ins Ziel. Mittlerweile waren auch wieder tausende Läufer auf der Strecke, weil am Nachmittag sowohl der 10km-Lauf als auch der 6km-Lauf in zwei Wellen gestartet wurde. Nun ja… Von KM 38 bis 42 bin ich auch wieder gerannt! Hahaha… 10 Minuten auf den KM wahrscheinlich. Die letzten 3 KM sind aber wenigstens durch die Altstadt und mit vielen Zuschauern und Einheimischen an der Strecke gesäumt. Man kann bissl kucken und paar Fotos machen. So erreichte ich dann auch in 5:19h das Ziel und schloss meinen 11. Marathon erfolgreich ab. Gewonnen ist gewonnen. Es gab nämlich auch eine riesige Medaille. Und außerdem bin ich viel zu faul zum trainieren und eh zu fett um schnell zu sein! Jawohl… Leider gab es auch heute kein Bier im Ziel. Ich weiß echt nicht wie die da überleben?

 

 

Fazit:

 

Riga lohnt als Stadt und zum Sightseeing allemal. Essen und Trinken sind halt in der Kneipe genau so intensiv vom Preis wie in anderen Hauptstädten. Auch im Supermarkt ist das Bier teurer als bei uns. Aber die Schokolade billiger. Die Strecke ist schön und schnell und könnte bei 10-15 Grad weniger auch besser zu bewältigen sein. Wer trainiert hat eh nur Angst zu versagen! Im Vergleich zu Frankfurt waren hier auch wieder mehr Zuschauer anwesend. Sagt so mein Gefühl…

 

 

SebastianT

 

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